Bildergalerie Bewohner Januar 2016
2015: Teleios 2. Preis (Kategorie Mitarbeiter)
TELEIOS – Preis für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Österreichischen Altenpflege
verliehen für das Projekt:
Bildung als Chance und Weg
Steigenden Erwartungen angemessen begegnen – die Haus St. Josef Academy
Die Ansprüche an MitarbeiterInnen eines Senioren- und Pflegeheimes nehmen fortlaufend zu. Dem begegnen wir mit umfassender Bildung in einer eigenen Academy. Diese umfasst drei Zweige unter einem Dach:
- Unsere Lehr- und Lern-Wohngruppe leitet ein akademischer Pflegelehrer. Sein fachlicher Brückenbau zwischen Schule und Heim führt zu eine realitätsbezogenen Lehre und zu einer wissensbezogenen Pflege.
- Unser Minipflegestudium ist ein öffentliches Wissensangebot für pflegende Angehörige in der Stadt und für allgemein Interessierte.
- Unsere Mitarbeiterfortbildung erfolgt jahresdurchgängig im Haus, orientiert sich an der jeweiligen Bildungsnotwendigkeit, ist angepasst an die Dienstzeiten und unentgeltlich. Sie wird individuell dokumentiert, um die Erfüllung der gesetzlichen Fortbildungsverpflichtung aller sicherzustellen.
Die Academy ist inzwischen allgemein anerkannt, geschätzt und aus unserem Heimalltag nicht mehr wegzudenken.
Zum Preis:
„Teleios“ ist der altgriechische Begriff für das, was sein Ziel oder Ende erreicht hat; das heißt vollständig, vollkommen ist, etwas, woran nichts fehlt, was unversehrt und tadellos ist oder vollbracht wurde. Die BewohnerInnen der Alten- und Pflegeheime Österreichs verbringen hier ihre letzten Lebensjahre und vollenden hier ihr Leben.
Seit 2004 schreibt Lebenswelt Heim, der Bundesverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs, den Österreichischen Altenpflegepreis für herrausragende Projekte und Neuerungen im Bereich der stationären Altenarbeit aus. Der TELEIOS soll die Qualitätsentwicklung in Österreichs Alten- und Pflegeheimen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Er soll zeigen, welche Leistungen in den Berreichen Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit erbracht werden. Ziel ist es auch, die Vernetzung und Eigeninitiative in den Einrichtungen zu fördern und das Image der Alten- und Pflegeheime sowie das Berufsimage der Mitarbeiterinnen sowie die Wertschätzung der BewohnerInnen gleichermaßen fördern.“
(Teleios-Broschüre, Lebenswelt Heim, November 2015)
2015: Teleios 1. Preis (Kategorie Bewohner)
TELEIOS – Preis für Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Österreichischen Altenpflege
verliehen für das Projekt:
Camping im Altersheim
Die besondere Freude, unmöglich Scheinendes möglich zu machen
„Camping im Altersheim“ ermöglicht es unseren SeniorInnen, einmal im Jahr aus ihrem Heimalltag völlig auszusteigen. Die ungewöhnliche Erlebniswoche verbindet die BewohnerInnen untereinander und mit ihren PflegerInnen in ganz besonderer Weise. Sie gibt den Angehörigen das Gefühl, ihre Eltern in einem engagierten und kreativen Haus untergebracht zu wissen und sie vermindert in ihrer Außenwirkung die Angst der Menschen vor einem Leben im Heim. Die behindertengerechten Campinghäuschen genügen bestens den pflegerischen Anforderungen und laden zum entspannten Verweilen ein. Darüber hinaus schötzen unsere SeniorInnen die verschiedenen Angebote am Campingplatz selbst ebenso wie die täglichen Ausflüge in die Umgebung.
Die empfundene Unbeschwertheit und Leichtigkeit in diesen Tagen lässt alle vergessenn, eigentlich eine Teise aus dem Altersheim angetreten zu haben.
Zum Preis:
„Teleios“ ist der altgriechische Begriff für das, was sein Ziel oder Ende erreicht hat; das heißt vollständig, vollkommen ist, etwas, woran nichts fehlt, was unversehrt und tadellos ist oder vollbracht wurde. Die BewohnerInnen der Alten- und Pflegeheime Österreichs verbringen hier ihre letzten Lebensjahre und vollenden hier ihr Leben.
Seit 2004 schreibt Lebenswelt Heim, der Bundesverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs, den Österreichischen Altenpflegepreis für herrausragende Projekte und Neuerungen im Bereich der stationären Altenarbeit aus. Der TELEIOS soll die Qualitätsentwicklung in Österreichs Alten- und Pflegeheimen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Er soll zeigen, welche Leistungen in den Berreichen Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit erbracht werden. Ziel ist es auch, die Vernetzung und Eigeninitiative in den Einrichtungen zu fördern und das Image der Alten- und Pflegeheime sowie das Berufsimage der Mitarbeiterinnen sowie die Wertschätzung der BewohnerInnen gleichermaßen fördern.“
(Teleios-Broschüre, Lebenswelt Heim, November 2015)
2006: Innovationspreis der österreichischen Altenpflege
Urlaub im Altersheim
Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit sehen wir im Erhalt der Normalität des Alltags unserer Bewohner. Zu dieser gehören auch ein paar Urlaubstage im Jahr.
Eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten und wenig pflegegerechte Urlaubsdomizile verunmöglichen in vielen Fällen die geschätzte Sommerfrische. Ein unentgeltlicher Austausch mit anderen Wohn- und Pflegeheimen bietet sich in dieser Situation an.
Die Initiative ging vom Haus St. Josef am Inn aus. Vier Vorarlberger Partnerhäuser wurden in Nenzing, Satteins, Altach und Wolfurt gefunden. Damit haben unsere Bewohner eine ansprechende Auswahl vom Urlaub in den Bergen bis zum Urlaub am See. Die Vorarlberger freuen sich am Besuch in der Stadt.
Als Heimleitung und Pflegedienstleitung begleiten wir die Tiroler Gruppe selbst und gestalten gemeinsam mit unseren Pflegebegleitern ein ansprechendes Ferienprogramm, angepasst an die jeweiligen Möglichkeiten und Interessen der Urlauber.
Die Idee lebt nun bereits seit dem Jahr 2004, wurde mit dem Innovationspreis der österreichischen Altenpflege ausgezeichnet und hat – zu unserer Freude – bereits mehrere Nachahmer gefunden.
2008: Innovationspreis der österreichischen Altenpflege
Kooperation mit dem Ausbildungszentrum West,
dem größten Ausbildner Tirols für Pflegeberufe (AZW)
Ziel der Kooperation war eine Theorie – Praxis – Verknüpfung, die beiden Einrichtungen dient. Die Schule leitet im Haus St. Josef am Inn eine eigene Wohngruppe und profitiert in ihrer Lehre vom unmittelbaren, täglichen Einblick in die Pflegerealität.
Umgekehrt fließen in den Pflegealltag des Haus St. Josef am Inn fortlaufend die neuesten Erkenntnisse der Pflegewissenschaften ein. Mögliche pflegerische Defizite werden rasch entdeckt, Gegenmaßnahmen durch gezielte Schulungsprogramme eingeleitet.
Die Hauptprofiteure sind zum einen die Schüler, die in den Genuss einer Lehre kommen, die der Pflegerealität im Alltag entspricht, zum anderen die Bewohner, bei denen durch das Einfließen neuer Pflegekonzepte oft ungeahnte gesundheitliche Fortschritte beobachtet werden.
Laut AZW, das Einblick in die Lehrtätigkeit der Pflege weit über unsere Landesgrenzen hinaus genießt, darf die vorliegende Kooperation im deutschen Sprachraum als einmalig bezeichnet werden.
Bestätigt wurde diese Einschätzung durch die Verleihung des Innovationspreises 2008 der österreichischen Altenpflege.
Eine Besonderheit der gemeinsamen Arbeit stellt das so genannte „Minipflegestudium“ dar. An jedem ersten Mittwoch im Monat wird im Cafehaus unseres Heimes ein pflegerelevantes Thema der Öffentlichkeit nahe gebracht.
Pflegende Angehörige erhalten dort Informationen, die ihnen den Umgang mit ihrer Situation zu Hause erleichtern. Allgemein an Pflegethemen Interessierte finden anregende Impulse zur persönlichen Auseinandersetzung und Weiterbildung.
Das Arbeitsjahr im Rahmen des Minipflegestudiums schließen wir regelmäßig mit einem Anlass ab, der Gesellschaftliches und Bildung miteinander verknüpft. Ein Beispiel dafür ist die „Modenschau 80 plus“, die auch im ORF Programm „Tirol heute“ ausgestrahlt wurde.
Film: Modeschau 80 Plus
Film: Raus aus dem Alltag
2011: Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck
Für Personen, die sich um die Stadt auf dem Gebiet der Sozialarbeit besonders verdient gemacht haben, kann der Gemeinderat das „Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck“ verleihen. Die Ehrungen für die am 21. Oktober 2011 geehrten BürgerInnen wurden vom Gemeinderat am 14. April 2011 beschlossen. 17 Bürgerinnen und Bürgern, die sich jahre- und jahrzehntelang für ihre Mitmenschen eingesetzt und sozial engagiert haben, wurden durch die Verleihung des Sozialehrenzeichens bedankt. Um diese Personen als wertvolles Mitglied der Gesellschaft gebührend zu feiern, fand im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses ein festlicher Empfang statt. Die Sozialehrenzeichen wurden von Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Sozialreferent Vizebürgermeister Franz X. Gruber sowie Stadträtin Marie-Luise Pokorny-Reiter übergeben. „Ohne Ihren Einsatz, der über das normale Maß hinausgeht, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren“, lobte die Bürgermeisterin die zu Ehrenden in ihrer Eröffnungsrede. „Sie haben vielen Menschen über lange Zeit etwas gegeben und können dadurch selbst etwas für Ihr Leben mitnehmen und daran wachsen.“
Die Bürgermeisterin betonte weiterhin, dass das Sozialehrenzeichen Ausdruck dessen sei, was eine Person geleistet hat und sie hoffte, dass die EhrenzeichenträgerInnen auch weiterhin für die Stadt Innsbruck und ihre BürgerInnen da sein werden.
Auszug aus der Ansprache von Herrn Vbm. Franz Gruber anlässlich der Ehrung von Herrn Mag. Dr. Christian Juranek (geb. 1.4.1963)
Personen, gerade in der heutigen Zeit, in der uns die Werbung ein Weltbild, in dem nur Jugendlichkeit zählt, vermittelt, fällt es oft schwer, sich mit dem Älterwerden auseinanderzusetzen. Viele Menschen haben Angst vor dem Älterwerden, Angst vor der Einsamkeit im Alter. Dr. Christian Juranek setzt sich dafür ein, dass Altern in Würde möglich ist. Dr. Juranek ist Geschäftsführer des größten privaten Senioren- und Pflegeheims Tirols, welches im Rahmen einer gemeinnützigen Stiftung geführt wird. Seit nunmehr 13 Jahren leitet der promovierte Humanwissenschaftler und Theologe das Haus St. Josef am Inn mit vollem Einsatz. Ein besonderes Anliegen ist dem Vater dreier Söhne eine wertebezogene Betriebsentwicklung vor dem Hintergrund des christlichen Menschen- und Weltbildes. Für Dr. Juranek und sein Team stehen die Anliegen der ihnen anvertrauten Menschen an erster Stelle. Der Erfolg dieses Konzeptes spiegelt sich nicht zuletzt in der Tatsache wider, dass das Haus St. Josef am Inn als österreichweit einziges Senioren- und Pflegeheim zweimal mit dem bundesweiten Innovationspreis der österreichischen Altenpflege ausgezeichnet wurde. Ich freue mich, Herrn Mag. Dr. Christian Juranek für seine Arbeit als Geschäftsführer im Haus St. Josef am Inn, aber auch für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen ehrenamtlichen Organisationen für die Gesellschaft dieser Stadt, mit dem Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck auszeichnen zu dürfen.
1. Vizebürgermeister Franz X. Gruber
2013: 1. Preis in Österreich für unser Wäschereikonzept
Mit dem Wettbewerb: „Klasse Wäsche Heim 2013″ wurde ein in manchen Häusern stiefmütterlich behandelter Bereich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Die eigene Kleidung in Sauberkeit tragen zu können, das gehört bestimmt zu jenen Merkmalen in einem Heim, die die Achtung vor der Würde eines hilfs- und pflegebedürftigen Menschen in besonderer Weise zum Ausdruck bringen.
Uns war die Bedeutung dieses Anliegens schon seit Jahren bewusst. Um die Qualität der Wäscheversorgung unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu sichern, sind wir einen besonderen Weg gegangen: wir haben in Kooperation mit der Tiroler Lebenshilfe aus unserer Heimwäscherei eine Lehr- und Lernwäscherei gemacht. In einem Lehr- und Lernumfeld wird eine optimale Wäscheversorgung alleine schon deswegen gewährleistet, weil ein Lehr- und Lernbetrieb ein Betrieb sein sollte, wo man zeigt, wie es gemacht gehört. Davon profitieren unsere Heimbewohner am meisten.
Über diesen Kernauftrag hinaus ist es uns ein Anliegen, einen zweiten sozialen Auftrag zu erfüllen. Wir wollen geistig behinderten Menschen die Chance zum eigenen Broterwerb geben. Und wer soll das in einer wirtschaftlich raueren Zeit eher machen, als nicht wir als Heimträger?
Mit unserer Lehr- und Lernwäscherei haben wir eine Win-Win-Situation geschaffen, zu der wir ermutigen möchten.
Die an uns verliehene Auszeichnung verleiht unserem Bemühen starken Rückenwind. Unsere Lehrenden und Lernenden werden durch den Preis bestärkt, andere Häuser für dieses Thema zu sensibilisieren. Dass der österreichweite Preis an das Haus St. Josef am Inn gegangen ist, hatte nach außen hin in der Öffentlichkeit eine starke Signalwirkung, nach innen hin war es eine unglaubliche Motivation, weiterhin in Freude Arbeitsplätze für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung zu stellen.